Foto: Julia Stix

Foto: Julia Stix

Das dritte Konzert präsentiert eine zeitgenössische „Einkleidung“ von Komponist Wolfgang Mitterer mit dem Jakob Prandtauer-Ensemble und den Improvisatoren Wolfgang Puschnig, Roland Schueler und Ludwig Lusser, die die Kantaten von Bach mit modernen Mitteln interpretieren.

Der Schöpfungsakt aus dem bekannten Unbekannten: ein Kollektiv aus Elektronik, Saxophon, Violoncello, Orgel und dem Prandtauer-Ensemble der Dommusik St. Pölten geht gemeinsam auf die Suche. Voran schreitet wie bereits im Vorjahr der österreichische Komponist Wolfgang Mitterer, der seine musikalischen Neigungen zu Bach und elektronischen „Einkleidungen“ in den Mittelpunkt dieser künstlerischen Spurensuche rückt. Der Weg ist (noch) unbekannt, das Mittel der Wahl sind Re-Kompositionen von Bach-Werken und Improvisationen, wie sie von Bach im 18. Jahrhundert und von Mitterer und seinen Weggefährten im 21. Jahrhundert gespürt und umgesetzt werden. 

Die Musik des Barocks ist ein vorzüglicher Ausgangspunkt für Erkundungen in unbekannte Gebiete. Ebenmaß der Stimmen, harmonische Tiefe, überreiche Verzierungen und subtile Emotionalität finden sich in so vielen Werken dieser Zeit. An jeder dieser Qualitäten mag ein Neu-Denken und Improvisieren in beliebiger Form anknüpfen und von hier ausgehend neue Gedanken fortspinnen. Kein Ton bleibt auf dem anderen stehen – und doch ist im Neuen das Alte erkennbar. Die Musiker*innen rund um Wolfgang Mitterer begannen bereits 2022 ihren gemeinsamen Weg; wie sie diesen 2023 fortsetzen, ist heute hautnah zu erleben. In seinem 2019 erschienenen Essay „Im Zweifel für das Unbekannte!“ plädierte Norbert Trawöger, künstlerischer Direktor des Brucknerorchesters Linz: „Wer will, der kann. Wer wissen will, kann Wissen und dabei sich selbst erfahren.“

RAHMENPROGRAMM

WERKEINFÜHRUNG 18.00Uhr

mit Alexander MOORE

Prälatensaal / Stift Herzogenburg


KARTEN

Karten sind ab sofort online erhältlich unter: https://oeticket.com