Musica Sacra startet erstmals mit neuem Intendanten

Ludwig Lusser übernimmt als neuer Intendant die Organisation des Festivals. Mit dem Ruhestand von Domkapellmeister Otto Kargl geht auch für die Musica Sacra eine Ära zu Ende, lässt aber auch Raum für neue Ideen. Das heurige Programm will die Werktreue mit modernen Elementen verbinden.

Ludwig Lusser leitet das Festival interimistisch für zwei Jahre. Foto: Daniela Matejschek

Ludwig Lusser leitet das Festival interimistisch für zwei Jahre. Foto: Daniela Matejschek

Nach dem Ruhestand von Otto Kargl, leitet heuer erstmals Ludwig Lusser die Musica Sacra als neuer Intendant. Der aus Osttirol stammende St. Pöltner Domorganist setzt zwei Schwerpunkte im heurigen Programm. Anlässlich des 350. Todestages von Heinrich Schütz werden die Werke des Barockkomponisten besonders hervorgehoben. Außerdem soll durch die Verschmelzung von Altbewährtem mit modernen Einflüssen gezeigt werden, dass es sich bei Kirchenmusik um kein Museumsstück, sondern vielmehr um lebendige Klänge handelt. Es ist daher die Verbindung von Werktreue mit neuer Interpretation, die das Festival heuer prägen.

„Kirchenmusik darf nicht im musealen Zustand erstarren, sondern soll die Menschen im Heute inspirieren. Es geht vielmehr um die Frage, wie Brahms, Bruckner und Co mit heutigen Mitteln erklingen und neu interpretiert werden können“, gibt Domorganist und Neo-Intendant Ludwig Lusser das Ziel des Programms 2022 vor, das sich in jedem der fünf Konzerte wiederfindet.